Reparaturkosten reduzieren, Lebensdauer verlängern – der Ölwechsel

Bild von Skica911 auf Pixabay
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Der Ölwechsel ist bei einem Auto eine der wichtigsten Sachen, wenn man den Verschleiß des Motors reduzieren und die Wahrscheinlichkeit von auftretenden Schäden geringhalten möchte. Auch der Filter muss regelmäßig gewechselt werden. Sonst zersetzt sich das Öl, erfüllt seine schmierende Funktion nicht mehr ausreichend und die Filter werden so verstopft, dass sogar die Leistung des Fahrzeugs reduziert wird. Wir zeigen euch heute, wie ihr diesen Ölwechsel selbst durchführt und damit Werkstattkosten sparen könnt.

Häufigkeit von Ölwechseln

Wann steht denn nun so ein Wechsel an, beziehungsweise wie oft sollte er durchgeführt werden? Dabei kommt es auch auf den Fahrer an. Bei einigen reicht der jährliche Wechsel, bei anderen sollte man ihn alle drei Monate durchführen. Auch der Kraftstofftyp ist entscheidend. Empfehlungen für Ölwechsel entnimmt man am besten dem Handbuch.

Vorgehensweise:

  1. Legt euch alles bereit was ihr braucht. Dazu zählt das neue Motoröl (dieses muss natürlich zu eurem Auto passen), der Ölfilter und eine Dichtung für die sogenannte Ölablassschraube. Das sind die Materialien, welche ihr vermutlich dazukaufen müsst. Aus der eigenen Garage braucht ihr dann noch Handschuhe, einen Drehmomentschlüssel, etwas zum Unterlegen für den eigenen Boden, einen Filterschlüssel, Messbecher, Lappen, eine Pfanne zum Auffangen des Altöls, eine Schutzbrille, Reinigungsbenzin sowie einen Wagenheber und Unterstellblöcke. 
  2. Am Anfang fahrt ihr das Auto warm. Der Motor muss allerdings nicht komplett heiß sein, da ihr euch sonst sehr wahrscheinlich verbrennt. Trotzdem ist dies notwendig, damit das Öl flüssiger wird.
  3. Zuerst müsst ihr logischerweise das Auto mit dem Wagenheber aufbocken, um überhaupt von unten an die Ölwanne zu kommen. Wichtig ist hier, dass das Auto mit den Unterstellblöcken in eine waagerechte Position gebracht werden kann, weil man das Altöl sonst nicht vollständig ablaufen lassen kann. 
  4. Zunächst muss man den Öldeckel entfernen, damit kein Unterdruck entstehen kann. Dann wird das Öl abgelassen, indem man die Ablassschraube aufdreht. Arbeitshandschuhe sind Pflicht, da das heiße Öl sonst für Verbrennungen sorgen kann. Zudem sollte man die Pfanne zum Auffangen direkt bereitgestellt haben, da schon bei leichtem Lösen der Schraube das Öl beginnt, sich zu lösen. 
  5. In der Zeit, in der das Öl vollständig abläuft, wechselt man mit dem Filterschlüssel den Ölfilter. Nachdem man diesen mit der Gummidichtung entfernt hat, kann man den neuen Filter einsetzen. Die Gummidichtung sollte man mit etwas Öl beschmieren und den ganzen Filter dann von Hand festdrehen. Dabei sollte man nicht zu brutal fixieren, da er sonst abbrechen könnte. Rückstände von Öl entfernt man dann mit einem Lappen und dem Reinigungsbenzin. 
  6. Wenn das Öl komplett entfernt wurde, muss man die Dichtung wechseln. Dann wird die Ablassschraube festgezogen, optimalerweise mit dem Drehmomentschlüssel.
  7. Mit einem Messbecher kann man nun von der anderen Seite das neue Öl einfüllen und die laut Anleitung einzufüllende Menge genau abmessen. 
  8. Am Schluss schaltet ihr den Motor ein und lasst in im Leerlauf ein paar Sekunden angeschaltet. Dadurch füllt sich der Ölfilter. Anschließend muss man nur noch den Ölstand noch einmal kontrollieren und gegebenenfalls nachfüllen. Fertig!

Bild: Skica911 auf Pixabay

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Letzte Aktualisierung am 29.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API